Laborgerät EPSILON+ zur Bestimmung der elektrischen Fluideigenschaften (Leitfähigkeit, Permittivität, Verlustfaktor)

Elektrische Analyse von Schmierstoffen und E-Fluids:
Rapide Fortschritte in der Elektrifizierung der Antriebstechnik formulieren neue Ansprüche an Schmierstoffe und Betriebsflüssigkeiten hinsichtlich ihrer elektrischen und dielektrischen Eigenschaften:
Bereits die modernen Mehrbereichs- und Getriebeöle sind durchaus keine vollkommenen Isolatoren. Im konventionellen Antriebsstrang verfügen Öle in aller Regel über ein Mindestmaß an elektrischer Leitfähigkeit, mit der sie auftretende Überspannungen, etwa bei statischer Aufladung in Getrieben, abbauen können.
Für den Einsatz in Elektroantrieben ergibt sich nun buchstäblich ein neues Spannungsfeld für Öle und Fette. In Anwesenheit hoher Spannungen und hoher Frequenzen erweisen sich Kenntnisse über die komplexe Fluidimpedanz als nützlich, um die Performance der Betriebsmedien einschätzen zu können.
Flexibel einsetzbar in weitem Spektrum:
Neben der Elektromobilität gibt es viele weitere Anwendungsbereiche für das EPSILON+, beispielsweise bei der Auslegung von Ölen und Fetten für Wälzlager. Auch für die Entwicklung und den Betrieb von Transformatoren und elektrotechnischen Großanwendungen, in denen Öle z.B. als Kühlmittel genutzt werden, ist die Kenntnis der temperaturabhängigen dielektrischen Kenngrößen, also der relativen Dielektrizitätszahl und des Verlustfaktors tan δ, erforderlich.
Mit dem EPSILON+ präsentiert flucon nun ein leistungsfähiges Labor-Messsystem zur Ermittlung der elektrischen Kenngrößen von Fluiden.
Mehr erfahren:

flucons Neuentwicklung: der Dielektrizitätssensor EPSILON+.
Das EPSILON+ ist ein kompaktes Labor-Messgerät, das der präzisen Bestimmung der komplexen Fluidimpedanz in Anlehnung an DIN EN 60247 dient. Eine geräteeigene Messvorschrift (DIN 51 111) liegt bereits als Entwurf vor und wird voraussichtlich in den kommenden Wochen verfügbar sein.
Das System ist mit einem speziell konzipierten Rohrkondensator ausgestattet und bestimmt die folgenden Kenngrößen in Abhängigkeit der Temperatur:
- Spezifische elektrische Leitfähigkeit κ (bzw. spezifischer Widerstand R_spez)
- Relative Dielektrizität / Permittivität / Dielektrizitätskonstante ε r
- Dielektrischer Verlustfaktor tan δ
Rüstung und Messung:
Die Handhabung des EPSILON+ ist denkbar unkompliziert: für die Messung mittels Einschraubsensor wird eine Fluidmenge von nur 8 ml benötigt. Diese wird in das mitgelieferte Edelstahlgefäß gefüllt und mit Hilfe eines Thermostats auf die gewünschte Untersuchungstemperatur gebracht. Zudem kann eine Temperaturkurve gemäß Ihren Vorgaben (Messbereich und gewünschte Inkremente) vom System automatisch ausgeführt werden.
Features des EPSILON+:
- Bestimmung der komplexen Impedanz von Flüssigkeiten und Fetten
- hohe Genauigkeit und Wiederholbarkeit
- verschleißfreier Edelstahl-Einschraubsensor mit Messbecher
- integrierte Temperaturmessung (PT100)
- Auswerteelektronik in kompaktem Tischgehäuse mit LC-Display
- passender elektrischer Thermostat zur automatisierten Probentemperierung optional erhältlich
- inkl. PC-Software für Windows zur Steuerung und Messauswertung
Vollautomatische Probentemperierung:
Als Zubehör für die Bestimmung der drei elektrischen Kenngrößen als Funktion der Temperatur bieten wir Ihnen optional - und abhängig vom gewünschten Temperaturbereich - zwei Thermostat-Varianten an:
- einen Trockenblock-Thermostaten (Standard, siehe auch Abb. weiter oben) mit einem Arbeitsbereich von 20°C (bzw. Raumtemperatur) bis 180°C sowie
- einen Fluid-Thermostaten mit Kühlfunktion, den wir zusätzlich mit einem Wärmetauscher und Spezialschläuchen ausliefern und der einen Arbeitsbereich von -20°C* bis 180°C besitzt.
(*abhängig von Ausführung: Tiefsttemperaturen bis ca. -35°C möglich)


E steht für Erkenntnisse.
Sie möchten dazulernen über die elektrische Performance Ihrer Öle und Betriebsmittel?
Wir bieten ein kompaktes und präzises System für die dielektrische Analyse Ihrer Fluide.
Technische Daten des EPSILON+:
Norm für die dielektrische Fluidanalyse mittels Rohrkondensator |
Anlehnung an DIN EN 60247; in Entwurf: DIN 51111 (basiert ausschließlich auf EPSILON+) |
Messzelle | |
Abmessungen Sensor | D = 38 mm, H = 115 mm |
Probenmenge | 8 ml |
Material | Edelstahl, PEEK/Polyimid |
Temperaturmessung | PT 100, +/- 0,1°C Abweichung |
Temperaturbereich | -20°C bis 180°C |
Probentemperierung | elektr. Thermostate optional erhältlich (Ansteuerung erfolgt automatisch durch EPSILON+) |
Messung | |
Spezifische Leitfähigkeit - Messbereich | 0 nS/m bis 600 μS/m |
Spezifische Leitfähigkeit - Auflösung | 0,02 nS/m |
Spezifischer Widerstand - Messbereich | 1,6 MΩ *m bis 50 GΩ *m |
Relative Dielektrizitätszahl - Messbereich | 1 bis 10 |
Dielektrischer Verlustfaktor - Messbereich | 0 bis 10.000 |
Dielektrischer Verlustfaktor - Auflösung | 0,003 |
Messzeit | ca. 15 s |
Messgenauigkeit | +/- 1% |
Messelektronik | |
Versorgungsspannung | 110-240 VAC |
Leistungsaufnahme | max. 30 W |
Abmessungen Elektronikbox (BxHxT) | 235 x 150 x 370 mm |
Anzeige | TFT-Display, 480 x 320 px |
Datenübertragung | USB oder RS-232, inkl. PC-Software fluconEPS für Windows |
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