Grundlagen der Schmierstoffalterung

Schmierstoffe und Schmierstoffalterung

In der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie, im Getriebebau sowie im Bereich der Energieerzeugungsanlagen sind Schmierstoffe nicht wegzudenken – sie dienen unter anderem der Verringerung von Reibung und Verschleiß, sowie der Kraftübertragung. Dabei unterliegen Schmierstoffe jedoch verschiedenen Einflüssen, bedingt durch u.a. mechanische und thermische Einflüsse spielt die Schmierstoffalterung eine entscheidende Rolle: der Schmierstoff verändert sich mit der Zeit und verliert dabei seine charakteristischen Eigenschaften.

Grenzen einer indirekten Schmierstoffüberwachung

Eine Ableitung des Schmierstoffzustands aus indirekten Betriebsgrößen wie Temperatur, Drehzahl, Lastwechsel und Betriebsstundenzahl ist für die Kontrolle der Schmierstoffqualität oft nicht ausreichend, da die individuellen Gegebenheiten mit diesen groben Orientierungswerten nur unzureichend abgebildet werden. Gleichzeitig steigen die Anforderungen hinsichtlich Betriebssicherheit und Umweltverträglichkeit und machen damit eine weiterführende, genauere Analyse erforderlich, um Ölwechselintervalle an die spezifischen Einsatzbedingungen bedarfsgerecht anzupassen und sowohl ökonomische als auch ökologische Zielvorgaben einzuhalten.

Direkte Schmierstoffüberwachung mittels Oil Performance Monitor LUBRICON

Das LUBRICON ist das Ergebnis intensiver Untersuchungen und jahrelanger Erfahrung im Bereich der Schmierstoffalterung und ermöglicht es, die Oil Performance kontinuierlich zu überwachen. Zu den quantifizierbaren Merkmalen der Schmierstoffalterung zählen dabei im Wesentlichen die Veränderung der Fließfähigkeit, die Zunahme unlöslicher fester Verunreinigungen inklusive metallischer Bestandteile sowie die Veränderung des Neutralisationsvermögens (Total Base Number „TBN“ bzw. Total Acid Number „TAN“).
Über die chemischen Veränderungen im Schmierstoff und die entsprechende Leistungsreserve lässt sich daher nur eine fundierte Aussage treffen, wenn folgende Größen kontinuierlich erfasst werden: